Anlaufstelle Auslandshandelskammer
„Deutschland muss wieder ein attraktiver Wirtschaftsstandort werden. Und zwar schnell.“ Das waren die Worte von Helena Melnikov, Hauptgeschäftsführerin der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), im Rahmen der diesjährigen AHK-Weltkonferenz. Das Außenwirtschafts-Team der IHK Niederbayern vertrat die regionalen Betriebe und konnte wichtige Informationen für sie sammeln.
Aktuell gibt es weltweit 150 Auslandshandelskammern (AHK) in 93 Ländern. Wie wichtig dieses einmalige weltweite Netzwerk ist, wird heutzutage deutlicher denn je: Zoll-Protektionismus, Local-Content-Vorgaben, „Make in“-Initiativen oder auch die unterschiedlichen Vorgaben bei der grenzüberschreitenden Mitarbeiterentsendung verdeutlichen: Nur durch enge Vernetzung können Unternehmen erfolgreich agieren.
Die AHK-Weltkonferenz, die in Berlin stattfand, ist ein wichtiger Baustein für den weltweiten Erfolg der niederbayerischen Wirtschaft. Dieses „Pfund“, aus dem Netzwerk der IHKs und AHKS, gilt es zu nutzen – eine Aussage, die während der AHK-Weltkonferenz immer wieder zu hören war.
Beim sogenannten Partnertag wurden neue und intensivere Formen der Zusammenarbeit zwischen DIHK, IHKs und AHKs vorgestellt und diskutiert. Ziel ist es, die Interessen der deutschen Wirtschaft in Berlin, Brüssel und in den Ländern der jeweiligen AHK-Standorte bestmöglich zu vertreten. Ein wichtiger Aspekt sind Partnerschaften mit anderen Institutionen. Das zeigt die Unterzeichnung einer neuen Kooperationsvereinbarung mit dem Goethe-Institut im Rahmen der Weltkonferenz – mit dem Schwerpunkt der gezielten Beratung und Vorbereitung junger Menschen aus Drittstaaten, die Interesse an einer Ausbildung in Deutschland haben.
Ein wichtiges Thema war der Umgang mit Zollvorgaben sowie die Herausforderungen im Im- und Export. Unternehmen stehen hier weltweit vor komplexen Anforderungen. Übergreifend wurde der Bedarf an Beratung und Unterstützung durch IHKs und AHKs betont, um Unternehmen bei der Umsetzung zollrechtlicher Vorgaben helfen zu können.
Im Format „In 80 Minuten um die Welt“ wurde das globale Potenzial sichtbar. Egal ob in Kanada, im südlichen Afrika, in Italien oder auch in der Ukraine – überall ergeben sich Möglichkeiten für die deutsche und niederbayerische Wirtschaft. Das zeigt: Ein starkes grenzüberschreitendes Netzwerk ist in volatilen Zeiten unerlässlich. Das wurde nicht nur in den Vorträgen und Diskussionen auf den Bühnen deutlich, sondern auch in den persönlichen Gesprächen mit den AHK-Ansprechpartnern. Auf zu neuen Märkten! Das war die zentrale Botschaft der AHK-Weltkonferenz. Jetzt braucht es Mut und Vertrauen in ein starkes Netzwerk – denn auch andere Länder bieten spannende Märkte. Die IHK unterstützt sehr gerne dabei.
„Weltweiter Erfolg deutscher Unternehmen beruht auf Innovationskraft. Das Netzwerk aus IHKs, AHKs und DIHK unterstützen Sie dabei – durch Beratung, Vernetzung und politische Interessensvertretung. Die Dynamik und das Engagement, wie ich es hier in Berlin erlebt habe, sind ein starkes Signal für unsere Unternehmen.“ Sascha Cavalieri
„Fachkräfteeinwanderung gelingt dann am besten, wenn starke Netzwerke zusammenarbeiten – über Länder, Branchen und Institutionen hinweg. Das AHK-Netzwerk bietet dafür eine einzigartige Plattform: Es verbindet Betriebe, Fachkräfte und Bildungspartner weltweit und schafft so die Voraussetzungen, damit internationale Fachkräfte erfolgreich integriert und langfristig gebunden werden können.“ Lisa Abiatar
Lisa Abiatar
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